- Künstler*innen und ihre Arbeit kennenlernen am 27. und 28. August 2022
- Besuch aus Tel Aviv: Tamir Shefer im Atelier am Eck
Düsseldorf (Bilk), 23. August 2022 – Wo gibt es das sonst? Mehr als 30 Künstler*innen unter einem Dach, dazu Gastkünstler*innen aus dem Ausland, und alles in einem denkmalgeschützten, ehemaligen Fabrikgebäude, dem Salzmannbau in Düsseldorf. Das sind die Kunstpunkte 2022. Los geht’s am kommenden Wochenende, 27. und 28. August 2022.
Durch die Vielzahl an Künstler*innen ist das künstlerische Spektrum vielseitig und macht die einstige Papierfabrik seit jeher zu einer der interessantesten Adressen bei den Kunstpunkten. „Auch wenn die Geschmäcker verschieden sind, in der einstigen Jagenberg-Fabrik wird jeder Gast das eine oder andere Werk für sich entdecken“, findet Bewohnerin Anke Lohrer, die gespannt ist auf das Besucher-Feedback auf ihre ganz neue, farbige Malerei-Serie „Clearance“. Besuch kommt aus Tel Aviv: Der in San Fransisco geborene Künstler Tamir Shefer zeigt Arbeiten im Atelier am Eck, das sich ebenfalls im Salzmannbau befindet.
Das denkmalgeschützte Künstlerhaus Salzmannbau war früher eine Papierfabrik. Hier wurde vor 90 Jahren der erste Getränkekarton Europas, Perga, produziert. Heute erstellen an diesem besonderen Ort 40 Kunstschaffende Werke in ihren Ateliers. Jedes Studio sieht bei den Kunstpunkten dabei anders aus: mal wie ein Galerieraum, dann wie eine Werkstatt. Besucher*innenkönnen hinter die Kulissen schauen – und lernen Sie Künstler*innen und ihre Arbeit kennen.
Während der Kunstpunkte präsentieren 30 Kunstschaffende zwei Tage lang neue Arbeiten. Maler, Bildhauer, Videokünstler und Fotografen stellen hunderte Exponate aus. Gleichzeitig zeigen sie den Besuchern ihr Arbeitsumfeld.
Das Kunstpunkte-Konzept ist bereits über 25 Jahre alt und eine Erfolgsgeschichte. Und der Gedanke dahinter, die Düsseldorfer Kunstszene der Öffentlichkeit transparenter zu machen und den Kontakt und Austausch von Kunstinteressierten und -produzenten zu fördern, das ist nach wie vor am Puls der Zeit. „Einen einfachen Zugang zur Kunst zu schaffen und den Künstler*innen eine alternative Präsentationsmöglichkeit zu bieten, das ist doch super“, stellt Anke Lohrer, Meisterschülerin von Schwegler fest.
Moderierte Atelierbesuche bietet Frank Schablewski am 28.8. von 12 bis 14 Uhr, Anmeldung unter frank@schablewski.com
Die Künstler*innen erklären auch dieses Jahr ihre Arbeiten, ihre Arbeitsweise, und sie beantworten Fragen. Sie nutzen sogar den Hausflur und die Grünflächen draußen als Ausstellungsfläche. Aber auch das Gebäude selbst ist eine Sehenswürdigkeit. Die 1904 erbaute Jagenberg-Fabrik steht unter Denkmalschutz und macht mit seiner Verblendung aus weiß glasierten Steinen und grünen Klinker bis heute seinen speziellen Reiz aus. Und womöglich sind die Kunstpunkte in der Kunststadt Düsseldorf, gerade in diesen krisenreichen Zeiten, eine Möglichkeit, kurz abzuschalten. Oder um es mit den Worten des 90-jährigen Malers Gerhard Richter zu sagen: Kunst hilft, immer das Beste zu hoffen.