Schulausstellung im „Museumsatelier“ im Museum Kunstpalast in Bezug zur Ausstellung „Black & White. Von Dürer bis Eliasson“

Monochrom – das Wenige entdecken, das Große verstehen

DÜSSELDORF, 20.04.2018 – Die fünften Klassen des (neuen) Gymnasium Schmiedestraße haben sich in einem fächerübergreifenden Projekt aus den Fachgruppen Philosophie, Religion, Kunst und Musik mit der Ausstellung  „Black & White“ auseinandergesetzt. Die Ausstellung findet im „Museumsatelier“ des Museum Kunstpalast statt und läuft noch bis zum 15. Juli 2018 parallel zur „Black and White“ Ausstellung. Der Eintritt in das Museumsatelier ist frei.

Louis Léopolds Boillys Werk „Mädchen am Fenster  bietet viele Hinweise auf die  Beobachtung der Umwelt. Im Rahmen der Praktischen Philosophie entwickelten Schülerinnen und Schüler eine digitale Interpretation des Werks „Mädchen am Fenster“. Im Fach Musik haben die Schülerinnen und Schüler in Bezug zu diesem Bild eigene adäquate Kompositionen erarbeitet und traten zur Eröffnung am 23.3.2018 auch „live“ mit einem Chor auf.

Die Kunstpädagogin Anke Lohrer über das Projekt:„Im Kunstunterricht haben wir uns mit der traditionellen Schwarz-Weiß-Malerei von Célestin Joseph Blanc „Porträt eines jungen Mädchens“ in Bezug zur Schwarz -Weiß-Fotografie des Pioniers der Pflanzenfotografie  Karl Blossfeldt auseinandergesetzt. Die Schülerinnen und Schüler haben eigene Naturfotografien im nahe gelegenen Volkspark festgehalten und diese in eigene Schwarz-Weiß-Malereien auf Holz umgesetzt. Diese fotografischen Naturbeobachtungen wurden im FachReligion vorbereitend unter verschiedenen Aspekten besprochen und untersucht: „ Was verrät die Tat über den Täter? Wenn ein Kommissar ein Verbrechen aufklären will, untersucht er die Tat und sichert Spuren, die der Täter hinterlassen hat um ihn zu ermitteln. Wenn Er der Täter ist, der alles, was uns umgibt gemacht hat, könnte dann eine Erforschung der Welt die Fragen nach Gott beantworten helfen, oder stoßen wir bei deren Betrachtung immer nur auf die Spiegelbilder unserer eigenen Seelenzustände?“ Die Ermittlungen der Schülerinnen und Schüler werden in Interview-Form als Audiodateien festgehalten und ausgestellt.“

Ein weiterer Philosophie Kurs hat sich ausgehend von der Untersuchung, was wir für Natur und natürlich halten,  mit die der Fotografie  „Die große Welle“ von Gustave Le Gray angesehen und überrascht festgestellt, dass es sowohl große Übereinstimmungen, als auch Unterschiede zu unserer ursprünglichen Naturvorstellung gab. Besonders interessant war die Feststellung der Schülerinnen und Schüler „dass das Bild nicht so natürlich aussähe wenn es ein Farbfoto wäre.

 

Der Kurs hat sich mit japanischen Gärten, Suiseki und Bonsai auseinandergesetzt. Es wurde eine Exkursion in den japanischen Garten im Nordpark unternommen  und mit Smartphones (in schwarz-weiß) fotografiert. Wir haben hierbei untersucht, ob wir die künstlich angelegte Natur noch natürlicher aussehen lassen können. Wir haben uns im Philosophiekurs auch mit der Frage auseinandergesetzt, was wir wirklich wissen können und ob das, was wir sehen, wirklich die Wirklichkeit ist. 

Die Ausstellung läuft seit dem 23.3. 2018 bis zum Jahresende 2018 und ist im Museumsatelier des Museum Kunstpalast zu sehen parallel und in Bezug zur die Ausstellung „Black and White“.

 

Text: Wim Wenders Gymnasium, 2018

 

Dr. Antonietta Zeoli (Philosophie)

Lutz Tomala (Philosophie)

Roland Günther (Philosophie)

Peter Sturm (Religion)

Hilmar Fries (Musik)

Anke Lohrer (Kunst)

 

Koordination der Kooperation:

Anke Lohrer